Korosec/Ledóchowski/Taborsky: Es gibt kein Menschenrecht auf Abtreibung

OTS: Neue Volkspartei Wien bekräftigt: Es gibt ein universelles Recht auf Leben
Wien (OTS) – Das Europaparlament hat gegen die Stimmen der Europäischen Volkspartei den Matic Report mehrheitlich angenommen und somit ein Menschenrecht auf Abtreibung postuliert. Jan Ledóchowski, Sprecher für Christdemokratie beharrt auf der Position der Europäischen Volkspartei: „Es gibt ein grundlegendes Recht auf Leben, keinesfalls jedoch ein generelles Menschenrecht auf Abtreibung. Anstatt in die Zuständigkeiten der Mitgliedsstaaten einzugreifen, sollten seitens des Europäischen Parlaments vielmehr in erster Linie alle Anstrengungen unternommen werden, um die Zahl der Abtreibungen zu senken. Abtreibung ist keine Form der Empfängnisverhütung!“

Für Europasprecher Gemeinderat Hannes Taborsky beschneidet diese Resolution klar die Gewissensfreiheit von Ärzten: „Insbesondere Ärzte haben das Recht, nach ihrem Gewissen zu handeln und Eingriffe zu verweigern, die im Widerspruch zu ihren grundlegenden Überzeugungen stehen. Es steht dem Europaparlament nicht zu, eigenmächtig neue Grundrechte zu formulieren, die so wesentliche Grundrechte wie die Weltanschauungs- und Entscheidungsfreiheit aushebeln.“

Auch Gesundheitssprecherin Gemeinderätin Ingrid Korosec weist auf die Kompetenzüberschreitung des Europäischen Parlaments hin: „Die sexuelle und reproduktive Gesundheit fällt nicht in die unmittelbare Zuständigkeit der Europäischen Union. In Österreich haben wir höchste gesundheitliche Standards und als Neue Volkspartei stehen wir für lückenlose Beratungs- und Unterstützungsangebote von Frauen mit Konfliktschwangerschaften“.

Jan Ledóchowski verweist auf einen starken zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die Postulierung eines Menschenrechts auf Abtreibung durch das Europaparlament: „In mehreren europäischen Hauptstädten gab es spontane Demonstrationen. Auch in Wien haben beim Marsch für’s Leben über 1.000 Menschen spontan gegen den Matic Report und für ein universelles Recht auf Leben demonstriert, unter Teilnahme von Familiensprecher NRAbg Norbert Sieber, Menschenrechtsprecherin NRAbg Gudrun Kugler und Gemeinderätin Caroline Hungerländer. Ich bin stolz darauf, dass auch im Europaparlament die gesamte ÖVP Delegatiosition zu den Informationsboxen zu überdenken“, so Jan Ledóchowski abschließend.