Hungerländer/Ledóchowski: Wiener Stadtregierung muss Solidarität mit verfolgten Christen zeigen
Angebliche „Stadt der Menschenrechte“ verschließt die Augen – Skandalöses Abstimmungsverhalten der SPÖ – Weltweit 309 Mio. Christen verfolgt

Wien (OTS) – „Als angebliche ‚Stadt der Menschenrechte‘ muss die Stadt Wien die weltweite Christenverfolgung verurteilen. Alles andere wäre skandalös“, stellt Gemeinderätin Caroline Hungerländer klar. Christen sind die weltweit meistverfolgte Religionsgemeinschaft, 309 Millionen Menschen leiden unter sehr großer oder extremer Verfolgung. Es wäre ein schönes Zeichen, wenn sich die Stadt Wien am Red Wednesday beteiligen würde. Dabei werden an einem Abend öffentliche Gebäude zum Zeichen der Solidarität mit den verfolgten Christen rot bestrahlt. „Die Teilnahme des Rathauses wäre ein starkes Zeichen. Mit unserem Antrag kann sich die Stadt Wien gegen religiöse Verfolgung aussprechen. Gerade die Sozialdemokratie mit ihrem Einsatz für Menschenrechte ist aufgerufen, Parteipolitik hintanzustellen und einmal einem Oppositionsantrag zuzustimmen“, fordert Hungerländer.

Für Jan Ledóchowski, Sprecher für Christdemokratie der neuen Volkspartei Wien, ist das Verhalten der Wiener Stadtregierung unbegreiflich: „Wien ist Stadt der Menschenrechte, doch obwohl weltweit eine Minderheit von Christen mit 80% die überwältigende Mehrheit der Opfer unter verfolgten religiösen Minderheiten darstellt, ist die Wiener Stadtregierung nicht bereit, auch nur ein kleines Zeichen der Solidarität zu setzen. Es geht hier um rund 309 Millionen Menschen, die einem sehr hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt sind, vor deren Auswirkungen viele nicht einmal in Wien sicher sind. Wenn viele muslimische Konvertiten in Wien aus Angst ihre Namen ändern und die Taufe geheim halten müssen, dann herrscht auch bei uns keine echte Religionsfreiheit“, so Ledóchowski.

Open Doors veröffentlicht jedes Jahr eine unrühmliche Liste der für Christen tödlichsten Länder dieser Erde. Angeführt wird diese von Nordkorea, Afghanistan, Somalia und Libyen. „Angesichts der weltweit rapide steigenden Zahl von verfolgten Christen, seien es die rd. 50.000 nordkoreanischen Christen in Zwangsarbeitslagern, die 3.500 im vergangenen Jahr von Islamisten ermordeten nigerianischen Christen oder die dort zu Hunderten entführen christlichen Schulmädchen, ist es nicht zulässig, zwischen Gewalt an der einen vulnerablen Gruppen und Gewalt an der anderen vulnerablen Gruppe zu unterscheiden. Deshalb fordern wir die Stadt Wien auf, ihre Entscheidung zu überdenken und ein mutiges Zeichen gegen Christenverfolgung zu setzen“, so Caroline Hungerländer und Jan Ledóchowski abschließend.